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Vorstellung

Vorstellung. Die Arten der Vorstellung sind folgende. Die Gattung ist „Vorstellung“ überhaupt (repraesentatio). Unter ihr steht die „Vorstellung mit Bewußtsein“ (perceptio). Eine subjektive Perzeption ist „Empfindung“ (s. d.), eine objektive Perzeption „Erkenntnis“. Diese ist „Anschauung“ oder „Begriff“ (s. d.). Letzterer ist „empirischer“ oder „reiner“ Begriff: dieser ist, sofern er lediglich im Verstande seinen Ursprung hat, eine „Notio“. Ein Begriff aus Notionen, der die Möglichkeit der Erfahrung übersteigt, ist die „Idee“ (s. d.), der „Vernunftbegriff“, KrV tr. Dial. 1. B. 1. Abs. (I 333—Rc 401). „Alle Art Vorstellungen“: Anschauen, Empfinden und Denken, Fortschr. d. Metaph. 2. Abt. Auflös. der Aufgabe III (V 3, 141). Durch den Verstand (s. d.) werden die Vorstellungen zur Einheit verknüpft. Die Gegenstände der Erfahrung, die Erscheinungen, sind (als solche) nicht außerhalb des gesetzmäßig bestimmten Zusammenhanges möglicher Vorstellungen (vgl. Unendlich, Teil). Begriff (s. d.) ist „eine reflektierte Vorstellung“, N 2834. Denken (s. d.) ist „repraesentare per coneeptus“, N 2841. Vgl. Wahrnehmung, Erscheinung, Objekt, Unbewußt, Anschauung, Einbildungskraft, Empfindung, Form.