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Philosoph

Philosoph. „Daß Könige philosophieren oder Philosophen Könige würden, ist nicht zu erwarten, aber auch nicht zu wünschen: weil der Besitz der Gewalt das freie Urteil der Vernunft unvermeidlich verdirbt. Daß aber Könige oder königliche (sich selbst nach Gleichheitsgesetzen beherrschende) Völker die Klasse der Philosophen nicht schwinden oder verstummen, sondern öffentlich sprechen lassen, ist beiden zur Beleuchtung ihres Geschäftes unentbehrlich“, Z. ew. Fried. 2. Abs. 2. Zusatz (VI 150). Der Philosoph ist nicht „Arbeiter“ am Gebäude der Wissenschaften, sondern „Weisheitsforscher“, die „bloße Idee von einer Person, die den Endzweck alles Wissens sich praktisch und (zum Behuf desselben) auch theoretisch zum Gegenstande macht“, Anthr. 1. T. § 88. 3. Anm. (IV 221). Vgl. Philosophie.