Zum Hauptinhalt springen

Mir träumte von einem Königskind

XLI

Mir träumte von einem Königskind’,
Mit nassen, blassen Wangen;
Wir saßen unter der grünen Lind’,
Und hielten uns liebumfangen.

„Ich will nicht deines Vaters Thron,
Und nicht sein Zepter von Golde,
Ich will nicht seine demantene Kron’,
Ich will dich selber, du Holde.“

„Das kann nicht sein“, sprach sie zu mir,
„Ich liege ja im Grabe,
Und nur des Nachts komm’ ich zu dir,
Weil ich so lieb dich habe.“