Wert der Experimente
Freilich würde, was die hierzu nützlichen Erfahrungen anlangt, ein Mensch allein nicht genug sein, um sie alle zu machen, aber er würde auch andere Hände als die seinigen nicht gut brauchen können, ausgenommen die der Handwerker oder solcher Leute, die er bezahlen könnte, und die aus Hoffnung auf Gewinn, der ein sehr wirksames Mittel ist, alle Dinge, die er ihnen vorschriebe, genau ausführen würden. Denn was die Freiwilligen betrifft, die sich etwa aus Neugierde oder Lernbegierde zur Hilfe anbieten würden, so versprechen sie gewöhnlich mehr, als sie leisten, und machen nur allerlei schöne Vorschläge, von denen keiner je gelingt, und davon abgesehen, würden sie entschädigt sein wollen durch die Erklärung einiger Schwierigkeiten oder wenigstens durch Komplimente und unnütze Unterhaltungen, die zu meinem Nachteil viel zu viel Zeit kosten würden. Und was die von anderen bereits gemachten Experimente betrifft, so bestehen sie — den Fall gesetzt, dass man sie mitteilen wollte, wozu sich die Geheimtuer nie verstehen würden — zum größten Teil aus so vielen Nebenumständen und überflüssigen Ingredienzen, dass es sehr schwer wäre, ihre Wahrheit zu entziffern, und außerdem würde man sie so schlecht erklärt oder selbst so falsch finden, weil sie, welche sie gemacht, sich alle Mühe gegeben haben, ihre Experimente als Beweise ihrer Theorien erscheinen zu lassen, dass selbst die wenigen, die man etwa brauchen könnte, wieder die Zeit nicht lohnen, die ihre Auswahl kosten würde. Wenn es also auch jemand in der Welt gäbe, der imstande wäre, die größten und gemeinnützigsten Dinge zu finden, und wenn auch die übrigen Menschen sich bemühten, ihm mit allen Mitteln in der Ausführung seiner Pläne beizustehen, so sehe ich nicht, dass sie etwas anderes für ihn tun könnten als zu den Kosten der nötigen Experimente beitragen und im übrigen verhindern, dass er durch irgend wessen Zudringlichkeit Muße verliere. Aber nicht bloß, dass ich mir so große Stücke nicht einbilde, um etwas Außerordentliches versprechen zu wollen, und mich nicht mit so eitlen Gedanken nähre, um zu meinen, die Welt müsse sich sehr für meine Pläne interessieren, so habe ich auch nicht eine so niedrige Seele, um, von wem es auch sei, eine Gunst annehmen zu wollen, von der man glauben könnte, dass ich sie nicht verdient hätte.