2. Teupitz


Winde hauchen hier so leise,

Rätselstimmen tiefer Trauer.

Lenau


Teupitz verlohnt eine Nachtreise, wiewohl diese Hauptstadt des »Schenkenländchens« nicht das mehr ist, als was sie mir geschildert worden war.

All diese Schilderungen galten seiner Armut. »Die Poesie des Verfalls liegt über dieser Stadt«, so hieß es voll dichterischen Ausdrucks, und die pittoresken Armutsbilder, die mein Freund und Gewährsmann vor mir entrollte, wurden mir zu einem viel größeren Reiseantrieb, als die gleichzeitig wiederholten Versicherungen: »aber Teupitz ist schön.« Diesen Refrain überhörte ich oder vergaß ihn, während ich die Worte nicht wieder loswerden konte: »das Plateau um Teupitz herum heißt ›der Brand‹, und das Wirtshaus darauf führt den Namen ›der tote Mann‹.«

Ich hörte noch allerhand anderes. Ein früherer Geistlicher in Teupitz sollte bloß deshalb unverheiratet geblieben sein, »weil die Stelle einen Hausstand nicht tragen könne«, und ein Gutsbesitzer, so hieß es weiter, habe jedem erzählt: »ein Teupitzer Bettelkind, wenn es ein Stück Brot kriegt, ißt nur die Hälfte davon; die andere Hälfte nimmt es mit nach Hause. So rar ist Brot in Teupitz«. All diese Geschichten hatten einen Eindruck auf mich gemacht. Zu gleicher Zeit erfuhr ich, König Friedrich Wilhelm IV. habe gelegentlich halb in Scherz und halb in Teilnahme gesagt: »die Teupitzer sind doch meine Treuesten; wären sie's nicht, so wären sie längst ausgewandert«.

Dies und noch manches der Art rief eine Sehnsucht in mir wach, Teupitz zu sehen, das Ideal der Armut, von dem ich in Büchern nur fand, daß es vor hundert Jahren zweihundertachtundfünfzig und vor fünfzig Jahren dreihundertzweiundsiebzig Einwohner gehabt habe, daß das Personal der Gesundheitspflege (wörtlich) »auf eine Hebamme beschränkt sei«, und daß der Ertrag seiner Äcker 1 1/4 Sgr. pro Morgen betrage. Angedeutet hab' ich übrigens schon, und es sei hier eigens noch wiederholt, daß ich die Dinge doch anders fand, als ich nach diesen Schilderungen erwarten mußte. Wie es Familien gibt, die, trotzdem sie längst leidlich wohlhabend geworden sind, den guten und ihnen bequemen Ruf der Armut durch eine gewisse Passivität geschickt aufrecht zu erhalten wissen, so auch die Teupitzer. Solche vielbedauerten »kleinen Leute« leben glücklich-angenehme Tage, und unbedrückt von den Mühsalen der Gastlichkeit oder der Repräsentation, lächeln sie still und vergnügt in sich hinein, wenn sie dem lieben, alten Satze begegnen, daß »geben seliger sei denn nehmen«.

Um zwölf Uhr nachts geht oder ging wenigstens die Post, die die Verbindung zwischen Teupitz und Zossen und dadurch mit der Welt überhaupt unterhielt. Zossen ist der Paß für Teupitz: »es führt kein andrer Weg nach Küßnacht hin«.

Während der ersten anderthalb Meilen haben wir noch Chaussee, deren Pappeln, soviel die Mitternacht eine Musterung gestattet, nicht anders aussehen als andern Orts, und erst bei Morgengrauen biegen wir nach links hin in die tiefen Sandgeleise der recht eigentlichen Teupitzer Gegend ein. Es ist ein ausgesprochenes Heideland, mehr oder weniger unsern Weddingpartien verwandt, wie sie vor hundert oder auch noch vor fünfzig Jahren waren. Selbst die Namen klingen ähnlich: »Sandkrug, Spiesberg« und »der hungrige Wolf«. Immer dieselben alten und wohlbekannten Elemente: See und Sand und Kiefer und Kussel; aber so gleichartig die Dinge selber sind, so apart ist doch ihre Gruppierung in dieser Teupitzer Gegend. Die Kiefer, groß und klein, tritt nirgends in geschlossenen Massen auf, nicht en colonne steht sie da, sondern aufgelöst in Schützenlinien. Und die Dämmerung unterstützt diese Vorstellung eines Heerlagers. Auf der Kuppe drüben stehen drei Vedetten und lugen aus, am Abhang lagert eine Feldwacht und eine lange Postenkette von Kusseln zieht sich am See hin und reicht einem andern Lagertrupp die Hand. Dazwischen Sand und Moos und dann und wann ein Ährenfeld, dünn und kümmerlich, ein bloßer Versuch, eine Anfrage bei der Natur.

Inzwischen ist es am Horizont immer heller geworden. Das Grau wurde weiß, das Weiß isabell- und dann rosenfarben, und nun schießt es wie Feuerlilien auf. Der Sand verschwindet, Wasser- und Morgenkühle wehen uns an, und während der Sonnenball hinter einem alten Schloßturm aufsteigt, fahren wir in die noch stille Straße von Teupitz ein.

Der Wagen hält vor dem »Goldnen Stern«, an dessen Laubenvorbau der Wirt sich lehnt, seines Zeichens ein Bäcker. Ich nehm' es als eine gute Vorbedeutung, denn unter allen Gewerksmeistern steht doch der Bäcker unserm innern Menschen am nächsten. Er weist mich auch freundlich zurecht; ein Lager ist leicht gefunden und dem Müden noch leichter gebettet. Durch das Gazefenster zieht die Luft, die Akazie draußen bewegt sich hin und her, und die Tauben auf dem eingerahmten Geburtstagswunsch am Bettende werden immer größer. Und nun fliegen sie fort und – meine Träume fliegen ihnen nach.

Aber nicht auf lange. Das Picken des Nagelschmieds von der Ecke gegenüber weckt mich, und während die Frühstücksstunde kommt und die braunen Semmeln neben die noch braunere Kanne gestellt werden, setzt sich die Sternwirtin zu mir und unterhält mich von Teupitz und dem Teupitzer See.

»Ja«, so sagt sie, »was wäre Teupitz ohne den See. Wir wären längst ein Dorf, wenn wir das Wasser nicht hätten. Freilich wir dürfen nicht mehr drin fischen, die Fischereigerechtigkeit ist verpachtet, aber das Wasser ist uns mehr als alles was drin schwimmt. Mit gutem Winde fahren wir in sechs Stunden nach Berlin und alles was wir kaufen und verkaufen, es kommt und geht auf dem See. Wir bringen keine Fische mehr zu Markte, denn wir haben keine mehr, aber Garten- und Feldfrüchte, Weintrauben und Obst, und Holz und Torf. Das gibt so was wie Handel und Wandel, mehr als mancher denkt und mehr als wir selber gedacht haben. Große Spreekähne kommen und gehen jetzt täglich, das machen die neuen Ziegeleien. Überall hier herum liegt fetter Ton unterm Sand, und wenn Sie nachts über Groß-Köris hinaus bis an den Motzener See fahren, da glüht es und qualmt es rechts und links, als brennten die Dörfer. Öfen und Schornsteine, wohin Sie sehen. Meiner Mutter Bruder ist auch dabei. Er wird reich, und alles geht nach Berlin. Viele hunderttausend Steine. Immer liegt ein Kahn an dem Ladeplatz, aber er kann nicht genug schaffen, so viel wie gebraucht wird. Ich weiß es ganz bestimmt, daß er reich wird, und andere werden's auch. Aber daß sie's werden können, das macht der See.«

Die Sternwirtin verriet hier eine bemerkenswerte Neigung, sich über die Vermögensverhältnisse von »ihrer Mutter Bruder« ausführlicher auszulassen, weshalb ich, ohne jede Neugier nach dieser Seite hin, die Frage zwischenwarf: wem denn eigentlich der See gehöre, was er Pacht trage und wer ihn gepachtet habe?

»Der See gehört zum Gut. Zum Gut gehören überhaupt zweiunddreißig Seen, aber der Teupitzsee ist der größte. Der Fischgroßhändler in Berlin, der ihn vom Gut gepachtet, zahlt achthundert Taler und die Teupitzer Fischer, die hier fischen und die Fische zu Markte bringen, sind nicht vielmehr als die Tagelöhner und Dienstleute des reichen Händlers. Meiner Mutter Bruder....«

»Achthundert Taler«, unterbrach ich, »ist eine große Summe. Ich kenne Seen, die nur vier Taler Pacht bezahlen. Ist der Teupitzsee so reich an Fischen?«

»Ob er's ist! Die Stadt führt nicht umsonst einen Karpfen im Wappen. Unser See hat viel Fische und schöne Fische; freilich wenn der Zanderzug fehlschlägt –«

»Der Zanderzug?«

»Ja. Er ist nur einmal im Jahr und von seinem Ausfall hängt alles ab. In der Regel bringt er sechshundert, oft eintausendfünfhundert Taler, mitunter freilich auch gar nichts. Dann muß das nächste Jahr den Schaden decken. Aber weil es unsicher ist, was der Zanderzug bringen wird, deshalb können unsere Fischer den See nicht pachten.«

»Wann ist der Zug?«

»Im Januar und Februar. Immer im Winter, denn die Netze werden unterm Eis gespannt und gezogen. Es ist jedesmal ein Festtag für Teupitz.«

Die Sternwirtin begann nun mit vieler Lebhaftigkeit mir die verschiedenen Phasen des Zanderzuges zu beschreiben, dabei mehr ermutigt als gestört durch meine Fragen, die ganz ernsthaft darauf aus waren, das Verfahren nach Möglichkeit kennenzulernen. Die Handgriffe beim Spannen und Ziehen der Netze blieben mir aber unklar und nur so viel sah ich, daß es die größte Ähnlichkeit mit einer Treibjagd und zwar mit einem Kesseltreiben haben müsse. Die Fischer, wohl vertraut mit dem See, fegen mittelst weitgespannter Netze den Zander in ihnen bekannte Kesselvertiefungen hinein, umstellen ihn hier und schöpfen ihn dann, wie man Goldfische aus einem Bassin schöpft, aus der fischgefüllten Tiefe heraus.

Inzwischen erfuhr ich, daß das Boot bereit läge, das mich laut Verabredung auf den See fahren sollte. Gleich vom Goldnen Stern aus läuft ein schmaler Gang auf die Anlegestelle zu. Rechts und links standen Hof- und Gartenzäune, sämtlich in jenen seltsamen Biegungen und Wellenlinien, die bemoostes Zaunwerk im Lauf der Jahre zu zeigen pflegt. Über die Zäune hinweg wuchsen die Kronen der Bäume von hüben und drüben zusammen, was sich namentlich in Nähe des Wassers überaus malerisch ausnahm, wo zugleich der See bis zwischen das Plankenwerk vordrang und mal höher mal tiefer mit seinem gelblichen Schaum eine Grenzmarke zog.

An dieser Stelle lag auch das Boot. Ein Fischermädchen vom andern Ufer stand in der Mitte desselben und während ihr weißes Kopftuch im Winde flatterte, stießen wir ab.

Der Teupitzsee ist fast eine Meile lang und eine Viertelmeile breit, an einigen Stellen, wo er sich buchtet, auch breiter. Sein Wasser ist hellgrün, frisch und leichtflüssig; Hügel mit Feldern und Hecken fassen ihn ein, und außer der schmalen Halbinsel, die das Schloß trägt und sich bis tief in den See hinein erstreckt, schwimmen große und kleine Inseln auf der schönen Wasserfläche umher. Die kleinen Inseln sind mit Rohr bestanden, die größeren aber, auch Werder geheißen, sind bebaut und tragen die Namen der beiden Seedörfer, Egsdorf und Schwerin, denen sie zunächst gelegen sind. Also der Egsdorfer und der Schweriner Werder.

Wir fuhren von Insel zu Insel, von Ufer zu Ufer; abwechselnd mit Ruder und Segel ging es auf und ab, planlos, ziellos. Die Teupitzer Kirche, der alte Schloßturm hinter Pappeln, die roten Dächer der Stadt, das Schilf, die Hügel – alles spiegelte sich in dem klaren Wasser, aber, so schön es war, ich hatte doch ein Gefühl, all dies schon einmal gesehn zu haben, nur schöner, märchenhafter, und diese Märchenbilder sucht' ich nun in Näh und Ferne. Lächelnd gestand ich mir endlich, daß ich sie nicht finden würde. Noch einmal umfuhr der Kahn die Halbinsel, auf der die Überreste des alten Teupitzschlosses gelegen sind; dann trieben wir, durch den Schilfgürtel hindurch, den Kahn wieder ans Land.

Die Stelle, wo wir landeten, lag in dem Winkel, den Ufer und Landzunge bilden, und das alte Teupitzschloß oder mit seinem vollen Namen »das alte Schloß der Schenken von Landsberg und Teupitz« stieg fast unmittelbar vor uns auf. Ich schritt ihm zu.

Das alte Teupitzschloß, das in frühe Jahrhunderte zurückreicht, galt ehedem für sehr fest. Es lag an der Grenze zwischen Mark und Lausitz und scheint abwechselnd eine märkische oder sächsische Grenzfestung gewesen zu sein, je nachdem die Waffen oder die Verträge zugunsten des einen oder andern Teils entschieden hatten. Im dreizehnten sowie in der ersten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts waren die Plötzkes Herren von Teupitz, um 1350 aber kam die Herrschaft Tupitz oder Tuptz, wie sie damals genannt ward, in Besitz der Schenken von Landsberg und nahm seitdem den Namen des »Schenkenländchens« an. Dies Ländchen umfaßte vier Quadratmeilen; in seiner Mitte lag Teupitz die Stadt, mit See und Burg. Die Lehnsverhältnisse des »Schenkenländchens« blieben noch geraume Zeit hindurch verwickelter und schwankender Natur, bis endlich der Einfall der Hussiten in die Mark den Ausschlag gab und die Schenken von Landsberg und Teupitz veranlaßte, sich in den Schutz des Brandenburgischen Kurfürsten (Friedrich I.) zu begeben. Zwar geschah dies zunächst noch mit der Bemerkung: »unbeschadet unserer Untertänigkeitsverpflichtung gegen den Kaiser und den Herzog von Sachsen«, diese Hinzufügung indes scheint nicht allzu ernsthaft gemeint gewesen zu sein, da Schenk Heinrich von Landsberg schon wenige Jahre später erklärte »daß, sintemalen der Kurfürst, sein gnädiger Herr, mit den Herzögen von Sachsen in Fehde stehe, auch er (Schenk Heinrich) mit seinen Helfern und Knechten ihnen, den Herzögen, den Krieg erklären müsse.«

Die Schenken von Landsberg und Teupitz blieben nah an vierhundert Jahr im Besitz der Herrschaft. Nachdem aber Schloß und Land infolge des Dreißigjährigen Krieges sehr vernachlässigt, die Weinberge verwildert, die Heiden verwüstet waren, ging das ganze Schenkenländchen im Jahre 1718 durch Kauf an König Friedrich Wilhelm I. über. Er bezahlte dafür die geringe Summe von 54000 Taler, kaufte verlorengegangene Güter zurück, machte das Schloß zu einem »Amt« und stellte das gesamte Schenkenländchen, als Außenwerk der Herrschaft Königs-Wusterhausen, unter die Verwaltung einer Amtskammer. Seit einer Reihe von Jahren ist Schloß Teupitz in die Hände von Privaten übergegangen. Der vorige Besitzer war Herr von Treskow, der gegenwärtige ist Herr von Pappart.

Es gibt kein Schloß Teupitz mehr, nur noch ein Amt gleichen Namens.

Zu diesem Amt, sehr malerisch an der Stelle des alten Schlosses gelegen, gehört auch selbstverständlich alles, was noch von Resten einer früheren Zeit vorhanden ist. Es ist dies mehr, als auf den ersten Blick erscheint. Alle Wirtschaftsgebäude der linken Hofseite ruhen auf alten hochaufgemauerten Fundamenten, in denen sich mächtige Kellergewölbe bis diese Stunde vorfinden, während der Eingang in den Amtshof durch einen viereckigen Turm, einen sogenannten Donjon, in mittelalterlicher Weise flankiert wird. Dieser Backsteinturm hat noch eine beträchtliche Höhe, was seinem Anblick aber einen ganz besonderen Zauber leiht, ist, daß seine Plattform zu einem völligen Garten geworden. In das Erdreich, das der Regen im Laufe der Jahrhunderte hier niedergeschlagen hat, haben teils die höheren Baumkronen ihre Keime niederfallen lassen, teils haben Wind und Staubwirbel aus dem zu Füßen gelegenen Garten die Samenkörner bis zur Höhe des Turmes emporgetragen. Ein Ebereschenbaum stand in der Mitte desselben und zwischen den Rosensträuchern wuchs »Unserer lieben Frauen Bettstroh« in großen gelben Büscheln über die Mauerkrone fort. Das alte Schloß, erzählen einige, habe früher auf einer völligen Insel gestanden, und erst die Anschwemmungen hätten im Laufe der Zeit aus der Insel eine Halbinsel gemacht. Es ist dies möglich, aber nicht wahrscheinlich. Man sieht nirgends eine Bodenbeschaffenheit oder überhaupt Terraineigentümlichkeiten, die darauf hindeuteten, und alles läßt vielmehr umgekehrt annehmen, daß es stets eine Halbinsel war, die freilich absichtlich und zwar mittelst eines durch die Landenge gestochenen Grabens, zu einer Insel gemacht wurde.

Außer Turm und Fundamenten ist an dieser Schloßstelle nichts mehr vorhanden, was an die alten Schenken von Teupitz erinnerte. Noch weniger fast bietet die Kirche, die zwischen dem Schloß und der Stadt, am Nordrande der letzteren gelegen ist.

Vor fünfzig Jahren hätte die Forschung noch manches hier gefunden, jetzt aber, nach stattgehabter Restaurierung, ist alles hin, oder doch so gut wie alles. Die Grundform der Kirche hat zwar wenig unter diesen Neuerungen gelitten, alle Details im Innern aber, alle jene Bilder, Gedächtnistafeln und Ornamente, die vielleicht imstande gewesen wären, der ziemlich grau in grau gemalten Geschichte der Schenken von Teupitz etwas Licht und Farbe zu leihen, sie sind zerstört oder verlorengegangen. Bei Öffnung der jetzt zugeschütteten Gruft unter der Sakristei der Kirche fand man eine bedeutende Anzahl Särge, viele mit Messingtäfelchen, auf denen neben den üblichen Namen- und Zahlenangaben auch einzelne historische Daten verzeichnet waren. Diese Täfelchen, in die Pfarre gebracht, sind später in dem Wirrwarr von Umzug und Neubau verlorengegangen. Der gegenwärtige Geistliche hat nur mit Mühe eine kleine Glasmalerei gerettet, die, dem Anscheine nach, einen von der Kanzel predigenden Mönch darstellt. Sonst ist der Kirche aus der »Schenkenzeit« her nichts geblieben, als ein einziger Backstein am Hintergiebel, der die eingebrannte Inschrift trägt: nobil. v. Otto Schenk v. Landsb. (nobilis vir Otto Schenk von Landsberg). Wahrscheinlich war er es, unter dem eine frühere Restauration der Kirche (1566) stattfand.

 

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