Projektion, erkenntnistheoretische: Übertragung von Bestimmtheiten des Ich (s. d.), des Innenseins auf die Objekte der Sinneswahrnehmung (= Introjektion, s. d.). TEICHMÜLLER betont: »Von uns selbst, wo alles im Bewußtsein klar ist, geht die Erkenntnis der Natur aus. denn nichts ist uns näher als wir selbst, da wir die ganze Natur erst uns gegenüber erhalten, wenn wir unsere Anschauungen projizieren oder sie aus unseren Begriffen erschließen« (Neue Grundleg. S. 202). - AARS versteht unter »Projektionsbegriffen« Begriffe objektiver Existenz, welche die Bewußtseinsgrenze übersteigen (Zur psychol. Anal. d. Welt 1900: Projektionsphilosophie).