Identität (identitas, tautotês): Dieselbigkeit, Einerleiheit, Sich-selbstgleich-bleiben. Der Begriff der Identität entsteht durch Vergleichung eines Bewußtseinsinhalts mit diesem selbst in verschiedenen Zeiten und Räumen, aus der gleichen Reaktion des Ich auf einen Bewußtseinsinhalt, dessen stetige Veränderung bei Erhaltung des Wesenszusammenhanges das Denken nötigt, ihn, oder besser das durch ihn repräsentierte Objekt, Ding für »dasselbe«, für identisch mit dem früher wahrgenommenen zu halten. Das Ich beurteilt etwas als »identisch« heißt: es supponiert einem Bewußtseinsinhalt das gleiche Objekt, es verlegt damit seine eigene Identität in das Wahrgenommene. Die Identität der Objekte ist ein Reflex, eine (empirisch fundierte) Projektion der (unmittelbar erlebten, nicht beschreibbaren) Identität des Ich. Zu unterscheiden sind: »numerische« (individuelle) und »generische« Identität.
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