Nectar, Nektar

NECTAR, aris, Gr. Nektar, aros, war der Trank der Götter, wie Ambrosia ihr Brot. Ovid. ex Ponto l. I. El. 10. v. 11. Zuweilen war es auch umgekehrt und Nektar wurde für das Brot, Ambrosia aber für den Trank genommen. Athenæus l. II. c. 2. p. 39. Den Namen soll er indessen, einigen zufolge, von ne und ktear, Besitz, haben, weil dergleichen kein Sterblicher besessen; Eustath. ap. Voss. Etymol. in Ambrosia, nach anderen aber von ne und kto, ich töte, weil die, die es getrunken haben, nicht getötet werden können; und, nach den dritten, von neos und exo, gleichsam neoektar, weil er die Jugend erhalten und daher auch von der Göttin derselben, der Hebe, eingeschenkt worden; Etymol. magn. ap. eumd. l. c. nach den vierten von ater, ohne, und nekys, sterblich, weil er ein Trank aternekyôn, oder der Unsterblichen gewesen; und nach den fünften von neos, jung und ktear, Besitz, gleichsam neoktear, weil er ein Gut der jungen, oder niemals altenden Götter gewesen sei. Becmann. Orig. L. L. in Nektar, p. 746. Allein, noch andere machen solches Wort lieber zu einem phönizischen als griechischen, nach welchem niktar, oder nektar, so viel als Rauchwerk sei und wollen, dass solches gleichsam der Götter Trank, wie der Opfer Fleisch derselben Ambrosia sei. Cleric. ad Hes. Theog. v. 640. Es haben es auch schon andere durch etwas Wohlriechendes erklärt. Suid. in Nektarios, T. III. p. 605. Wenigstens machte man in Lydien um den Berg Olympus einen Trank aus Honig, Wein und wohlriechenden Kräutern, den man Nektar nannte. Athen. l. c. p. 38.

 


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