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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe XII. Kinderkrankheiten

[8. Schwämmchen]

8. Schwämmchen sind meistens die Folge von Mangel an Reinlichkeit. An der Zunge, am Gaumen und an der Innenseite der Lippen und Backen bilden sich kleine, weiße Flecken, welche Pilze enthalten und bei ungenügender Behandlung um sich greifen. Die Kinder sind sehr unruhig, schreien viel, haben Leibschmerzen und Erbrechen und, da sie vor Schmerzen nicht trinken können, kommen.sie oft sehr zurück. Die Vorbeugungsmaßregeln gegen dieses Übel, welches im allgemeinen noch viel zu leicht genommen wird, bestehen im fleißigen Waschen der Brustwarzen der Mutter oder Amme vor und nach jedesmaligem Stillen und in dem Reinigen der Mundhöhle des Säuglings mit einem in reines Wasser getauchten, weichen Leinwandläppchen nach dem Stillen. Wird das Kind künstlich ernährt, dann muß selbstverständlich auch für gehörige Reinigung der Saughütchen und Trinkflaschen gesorgt werden; daß dabei der Gebrauch der ekelhaften Zulpen oder Lutschbeutel unterbleiben muß, versteht sich von selbst. Die Behandlung bestehe in dem genauen Befolgen der obengenannten Vorbeugungsmaßregeln, außerdem in dem öfteren Auswaschen des Mundes mit einer 2-prozentigen Boraxlösung; zum innerlichen Gebrauch ist Mercur. solub. VI und in hartnäckigen Fällen Hep. sulf. VI oder Arsen. alb. 6 zu empfehlen.



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