Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
47. Blutarmut kommt sowohl bei kleineren, als bei größeren Kindern häufig vor. Bei Säuglingen können sogar infolge verkehrter oder unzureichender Nahrung Krämpfe als Zeichen von Gehirnblutarmut auftreten. Bei älteren Kindern befördert öfters eine verkehrte Erziehung (zu vieles Lernen, Privatstunden, Mangel an Körperbewegung, Aufenthalt in schlecht gelüfteten Räumen, in Verbindung mit dem Mißbrauch von Genußmitteln (Kaffee, Tee, Bier oder Wein) das Entstehen der Blutarmut. Bei der Behandlung ist eine sorgfältige Regelung der Ernährung (nach unseren auf Seite 272—274 gegebenen Anweisungen) nebst vielem Aufenthalt im Freien und genügendem Schlaf von größter Wichtigkeit, wobei selbstverständlich obengenannte Schädlichkeiten vermieden werden müssen. Die geeignetsten Heilmittel werden wir im nächsten Abschnitt bei der Besprechung der Blutarmut der Erwachsenen nennen.