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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VIII. Hautkrankheiten

[12. Krätze]

12. Krätze ist eine parasitäre Hautkrankheit, welche durch die Krätzmilbe verursacht wird. Diese bohrt sich in die Haut ein und legt daselbst ihre Eier, wodurch das Übel weiter verbreitet und die Veranlassung der Ansteckung bei anderen wird. Der Hauptsitz der Milben ist besonders in der zarten Haut zwischen den Fingern und der Beugeseite des Vorderarms, sowie in der Nähe der Geschlechtsteile zu suchen, während da3 Gesicht immer verschont bleibt. Besonders in der Bettwärme tritt unerträgliches Hautjucken auf und durch das unvermeidliche Kratzen entstehen eine Menge Puatelchen, Eiterbläschen und Krusten. Die Behandlung, welche vom Arzte beaufsichtigt werden muß, hat die Tötung der Milben zum Zweck. Dies geschieht am besten durch ein heißes Bad, in welchem man sich mit Schmierseife tüchtig wäscht; nach dem Abtrocknen reibe man sich mit einer Salbe, aus 20 Teilen Perubalsam und 80 Teilen Fett, oder aus 10 Teilen Lysol (bei Kindern 5 Teilen) und 90 Teilen Olivenöl bestehend, überall tüchtig ein, ausgenommen am Kopf; diese Einreibungen werden an 3 Abenden wiederholt und darnach wird die Kur mit einem zweiten, heißen Bad und dem Anziehen reiner Unterkleidung beendigt. Gegen das zuweilen noch zurückbleibende Jucken sind Sulfur VI und Einreibungen mit Essigwasser und Lanolin von Nutzen.



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11. Hautjucken - 13. Grindausschlag