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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VIII. Hautkrankheiten

[5. Karbunkel]

5. Karbunkel nennt man eine sehr schmerzhafte, harte Schwellung des Unterhautzellgewebes, welche nach einiger Zeit an verschiedenen Stellen aufbricht, sodaß die Haut siebartig durchlöchert erscheint. Diese Beulen kommen besonders bei älteren Personen am Nacken und auf dem Rücken vor und können bei längerer Dauer das Leben des Kranken gefährden. Die Behandlung bestehe in dem Einnehmen von Arnica 3 und dem Auflegen eines Salizylseifenpflasters, welches 2 mal täglich erneuert werden muß. Auch Prießnitzsche Umschläge und warme Leinsamenaufschläge sind zu empfehlen. Ist der Karbunkel nicht zu groß, dann kann er auf diese Weise meistens ohne Operation geheilt werden. Zur Förderung der Eiterbildung ist Hep. sulf. III und nach Durchbruch des Eiters Silicea VI angezeigt, während bei heftigen Schmerzen und Brandigwerden Arsen. alb. 5 und Lachesis 12 in Betracht kommen. Ist der Karbunkel aufgebrochen, dann muß für ständige Reinigung der Wunde mit abgekochtem Wasser, dem etwas Calendula-Tinktur zugesetzt ist, gesorgt werden.



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