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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VIII. Hautkrankheiten

[11. Hautjucken]

11. Hautjucken kommt bei vielen Hautkrankheiten, jedoch auch bei andern Krankheiten, u. a. Zuckerkrankheit, Leber- und Nierenkrankheiten vor. Es befällt den ganzen Körper oder nur einzelne Körperteile und ist nachts im Bett gewöhnlich am schlimmsten. Heftiges Hautjucken ist ein schlimmes Übel, welches fast noch schwerer zu ertragen ist als Schmerzen und durch Kratzen nur für kurze Zeit erleichtert wird. Die Behandlung muß innerlich und äußerlich sein und hat sich nach der Ursache zu richten. Verursachen Parasiten das Jucken, dann müssen diese vernichtet werden (s. Krätze weiter unten). In den meisten Fällen leisten Waschungen mit Wasser und Essig oder mit Menthol- oder Schwefelseife, Einreibungen mit Lanolin, verdünntem Zitronensaft, Kokosnußöl, Perubalsamsalbe (1 Teil Perubalsam auf 6 Teile Lanolin) und lauwarme Bäder, denen Soda zugesetzt ist, gute Dienste. Innerlich sind angezeigt: Sulfur in hoher Verdünnung; Thuja 6 und Phosph. 12 bei alten Leuten; Pulsat. 3 und Sepia VI bei Störungen der Geschlechtsorgane; Arsen. alb. 6 bei periodischem Hautjucken mit heftigem Brennen; ferner noch Apis, Rhus tox., Urtica urens und andere Mittel. Die Diät muß reizlos sein und darf keine scharfen Gewürze und alkoholischen Getränke enthalten.



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10. Hautwassersucht - 12. Krätze