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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis II. Gesundheitslehre und Behandlungsweisen I. Kurz zusammengefasste Gesundheitslehre

[Pflege des Nervensystems und des Gehirns]

In unserer Zeit, die durch zunehmende Nervenschwäche, Hysterie und Gemütsleiden gekennzeichnet ist, ist es angebracht, zum Schlüsse noch einige Ratschläge zu geben über die Pflege des Nervensystems und des Gehirns.

Zur Verhütung der Nervosität, eines der größten Übel unserer Zeit, muß schon bei der Erziehung der Kinder, sowohl auf körperlichem als geistigem Gebiet jede Verweichlichung vermieden werden. Die Kinder müssen auf kräftige, einfache Weise ernährt werden, keine reizenden Genußmittel bekommen und an kalte Waschungen und Turnübungen gewöhnt werden. Erwachsene sündigen oft gegen die vernünftige Pflege des Nervensystems durch Alkohol- und Tabakmißbrauch, durch ausschweifendes Leben, durch Überanstrengung der Nerven, durch übermäßige Kopfarbeit und durch das Vernachlässigen eines gehörigen Wechsels zwischen Tätigkeit und Ruhe. Will man daher gesund und frei von Nervenschwäche bleiben, dann muß man diese Nachteile vermeiden.

I. Man sorge für einen geregelten Stoffwechsel durch Körperbewegung, denn dadurch werden die Nerven immer wieder von neuem mit sauerstoffreichem Blut versehen.

II. Man sorge für einen tiefen, erquickenden Schlaf, denn nichts ist so geeignet, ein ermüdetes Nervensystem wiederherzustellen, als die ungestörte Nachtruhe.

III. Man genieße so viel wie möglich die frische Luft und mache, soweit es die tägliche Arbeit erlaubt, Spaziergänge in der freien Natur. Die frische Luft ist eine Wohltat für schwache Nerven.

IV. Man übe das Gehirn durch einen verständigen Wechsel zwischen Arbeit und Ruhe und vermeide heftige Reizungen des Gehirns durch Ausschweifungen, Leidenschaften und den übermäßigen Genuß von Alkohol.



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