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8) Sauerstoffmenge

In einem gleichen Volumen kalter und warmer Luft haben wir ein ungleiches Gewicht von Sauerstoff. Im Sommer hat die Luft mehr Feuchtigkeit, im Winter ist sie mehr trocken, enthält daher dem Volumen nach mehr Sauerstoff. Bei einer gleichen Anzahl von Atemzügen verzehrt man an den Ufern des Meeres eine größere Menge von Sauerstoff, als auf den Bergen und im Binnenland, weil bei niedriger geographischer Lage die Luft dichter und schwerer, als auf Bergen und Hochebenen ist. Daher belebt und reizt die Seeluft, macht heiter, aufgeweckt und vermehrt Appetit und Schlaf (s. Liebigs organische Chemie u. s. w. 1842). Gleiche Wirkung hat wegen ihrer größeren Dichte die kalte Winterluft, wo wir bei jedem Atemzug wohl zehn Prozent Sauerstoff mehr, als in heißen Sommertagen, einatmen.