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Lavendelblumen

Lavendelblumen, Flores Lavendulae (von Lavendula Spica Linn.). Sie werden äußerlich mit ähnlichen aromatischen Kräutern als stärkendes Mittel in Form von Waschungen, Bähungen, Umschlägen, Bädern, mit Wein oder Wasser infundiert, oder trocken in Kräutersäckchen, zumal bei Verletzungen blutarmer, sehniger Teile, Quetschungen, Blutunterlaufungen, angewandt. Gegen angeschwollene, rosenartige und rheumatische Teile, welche sehr schmerzen, wendet man sie nur trocken in Kräuterkissen an; denn besonders die Rose verträgt keine nasse und kalte Mittel. Gegen die Nervenschwäche mancher Personen dient: Lavendelspiritus (Spiritus Lavendulae, Eau de Levente), sechs Lot, Rosmarin-Spiritus (Spiritus Anthos seu Roris marini), damit vermischt zu einem Pfund, wozu ein Lot Zinimt und ein Lot Muskatnuss gesetzt werden, und das Ganze 24 Stunden in die Sonne gestellt wird. Gegen Lähmungen der Glieder alter, kalter, magerer und hagerer Personen sind Einreibungen in die gelähmten Teile von Lavendelspiritus, flüchtigem Kampferliniment, von jedem zwei Lot, Spanischfliegentinktur, ein halbes Lot, dreimal täglich anzuwenden.