Tugend

Tugend (aretê, virtus) ist sittliche Tauglichkeit, Tüchtigkeit in sittlicher Hinsicht, sittlicher Habitus, konstante Richtung des Willens auf das Sittliche (s. d.), Gute, Pflichtgemäße, Sein-sollende. Je nach dem Inhalt des Sittlichkeitsbegriffs, je nach der Wertung von Eigenschaften und Gesinnungen ist der Tugendbegriff verschieden. Anders ist der »heidnische« - der auch, als virtù, der Tugendbegriff der italienischen Renaissance ist - , physische und geistige Tüchtigkeit, Energie aufs höchste wertende, anders der die Liebe, den Gehorsam, die Demut und Gottesfurcht zu höchst schätzende christliche Tugendbegriff, und wiederum unterscheiden sich individualistische und soziale Ethik in bezug auf den Tugendbegriff. Es lassen sich Individual-, soziale, humanitäre Tugenden unterscheiden, je nach der direkten Richtung des sittlichen Verhaltens. Jene Tugenden, welche als Grundlage aller andern betrachtet (und auf höchste gewertet) werden, sind die Kardinaltugenden (s. d.).



Begriff und Definition der Tugend:


Pythagoras, Sokrates, Platon...
Descartes, Spinoza, Leibniz...
Kant, Schiller, Fichte, Hegel...

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