Sache (res) ist jedes Ding (s. d.) als bloßes Objekt des Handelns, als unpersönlich betrachtet, im Gegensatze zur Person (s. d.). KANT definiert: »Sache ist ein Ding, was keiner Zurechnung fähig ist. Ein jedes Objekt der freien Willkür, welches selbst der Freiheit ermangelt, heißt daher Sache (res corporalis)« (WW. VII, 21). »Die Wesen, deren Dasein zwar nicht auf unserem Willen, sondern der Natur beruht, haben dennoch, wenn sie vernunftlose Wesen sind, nur einen relativen Wert als Mittel und heißen daher Sachen« (WW. IV, 276). HEGEL: bestimmt: »Das von dem freien Geiste unmittelbar Verschiedene ist für ihn und an sich das Äußerliche überhaupt, - eine Sache, ein Unfreies, Unpersönliches, Rechtloses« (Rechtsphilos. S. 79). - Nach R. AVENARIUS sind »Sachen« »EWerte« (s. d.) von großer quantitativ-qualitativer Bestimmtheit, auch an »coaffectionalen« Werten. Die »Sache« ist ein »Positional«, eine Setzungsform von (peripher bedingten) Erlebnissen (Krit. d. rein. Erfahr. II, 63 ff).