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Das Erdbeben

Februar 1908

Und doch war es nur das dumpfe Rollen einer Ahnung von dem, was kommen wird. In diesem Jahr wird sich die Erde auftun und gegen die vermessene Behauptung, daß der Wiener nicht untergeht, demonstrieren. Könnte es denn anders sein? Die Dummheit ist ein Elementarereignis, mit dem es kein Erdbeben aufnimmt. Ihre inneren Gewalten müssen sich einmal in einer Katastrophe entladen, die das Antlitz dieses Weltkörpers entstellen wird. Denn nie zuvor kann es eine Kulturperiode gegeben haben, in der die Menschen, durch Rasse und Religion getrennt, sich mit solch einiger Begeisterung zur Dummheit bekannt hätten! Vielleicht ist ihnen noch bis zur Betriebseröffnung des Luftschiffs eine Frist gegeben und erst die geistige Verkehrsstörung, die sich dann rapid fühlbar machen wird, als Anfang vom Ende vorgesehen. Ich aber hänge dem Gedanken nach, daß sich noch in diesem Jubeljahr, wenn etwa der Festzug über die Ringstraße geht, große Dinge begeben werden.

Schon vom Faschingsabend des Männergesangvereins hatte ich mir alles Mögliche versprochen, und ich finde einigen Trost bei der Vorstellung, daß wenigstens ein leises Zittern des Bodens die Antwort auf die Enthüllungen war, die dieses Fest den entsetzten Blicken geboten hat. Denn die Saaldekoration zeigte die New-Yorker Freiheitsstatue, wie sie »die ankommenden Wiener mit dem Ausruf: ›O du mein Österreich!‹ begrüßt«, und daneben den Chormeister Kremser, wie er sich »der Zudringlichkeiten eines Indianermädchens mit den Worten erwehrt: ›Da bleib i nöt, da geh i ham’«. Nicht genug. Einer trug, so meldet der Bericht, »eine geschmackvolle Standarte, darstellend ein gelungenes Geldstück mit der Inschrift: ›Der Krach, der is zwida, Stiribus, Omnibus, Krida‹«. Und: »Unter den ohrenbetäubenden Klängen des Sternenbannermarsches zog die fidele Gruppe der ›Stieren Sternenbanerstierer‹ vorüber«. Es waren, so sagt man, »amerikanische Lächerlichkeiten im Lichte des Wiener Humors«. Ich las es und dachte: Schreckliches wird geschehen. Wir liegen an den letzten Ausläufern der Alpen, und diese werden sich einer alten vulkanischen Verpflichtung erinnern, genau so wie die Polizei, wenn sie sich nicht anders helfen kann, ihr altes Prügelpatent hervorholt. Schon war ein Knistern hörbar ... Man hatte beobachtet, wie auf einem Eislauffest ein Ehepaar »als Gemüse verkleidet« erschien, und zwar die Frau »als gelbe Ruab’n« und der Gatte »als schwarzer Radi«. Bald darauf wurde wieder gemeldet: »Eine recht heitere kleine Gruppe bildete die Familie eines Industriellen« — der Vater »als Blinddarmschneider«, die Mutter »als Modebazillus« und die Tochter »als noch wachsende Kohlennot«. Es war ein Bild rührenden Familienlebens, doppelt ergreifend angesichts der nahen Katastrophe. Und über solche und ähnliche Vorboten äußerten sich liberale und antisemitische Blätter mit der gleichen ahnungslosen Ruhe, die Ausdehnung der Berichte schwankte an jedem Tag zwischen zehn und fünfzehn Spalten, und es war volle Einigkeit darüber, daß Wien Wien bleibt, nur daß nach der Darstellung der einen die Faschingsfröhlichkeit unter der Führung des Herrn Dr. Koritschoner ihren Einzug nahm und der Altwiener Humor mit G’spiel und Musi von den Familien Merores, Verständig und Kulka besorgt ward, während die andern beharrlich daran festhielten, daß dem Magistratsbeamten Bösbauer und dem Ehepaar Hadrawa das Verdienst zukomme. Da, auf einmal, fand irgendwo »eine das Wiener Leben so schön charakterisierende Strophe begeisterten Widerhall in den Herzen der vielen Tausende von Zuhörern«. Sie begann:

Wiener Mode, Wiener Schick,
Wiener Pülcher, Burgmusik,
Wiener Würsteln, Wiener Madeln,
G’stellt vom Kopf bis zu die Wadeln — —

»Ist dies das verheißne Ende? Sind’s Bilder jenes Grauens?« Bezeichnet dies Durcheinander von Pülchern, Wursteln und Mädeln, wie Wiens beste Schätze zu liegen kommen werden, wenn das Unabwendbare eintreten sollte? ... Ich sah nach der Magnetnadel. Und richtig, sie zeigte eine merkliche Abweichung der Gehirne. Und kaum war der Bericht im Deutschen Volksblatt erschienen, gab’s ein Erdbeben ... Nun, dachte ich, aber jetzt wird für ein Weilchen Ruhe sein. Wir sind gewarnt. Der Wiener wird sehn, daß doch kein Verlaß auf die Geduld des Erdbodens ist, er wird Bescheidenheit lernen und sich darauf einrichten, erforderlichenfalls so unterzugehn, daß kein Aufsehen entsteht ... Gar keine Spur! Jetzt gehts erst los. Die Dummheit stürzt auf die Gasse, rafft an »Beobachtungen« zusammen, wessen sie habhaft werden kann, und läuft in die Redaktionen, um zu melden, daß sie erschrocken ist. Daß sie auch dabei war! Pfosten stürzen, Fenster klirren, Kinder jammern, Mütter irren, und die Väter schreiben Briefe an die Neue Freie Presse. Daß ein Erdbeben stattgefunden hat, geht für die Intelligenz aus dem Gutachten des »Seismologen« beinahe ebenso klar hervor wie aus der Versicherung eines Pikkolo, er habe »nicht g’stößen«, welche ein Kaffeehausgast, dessen Tisch schwankte, eiligst rapportiert. Ein Herr aus der Porzellangasse — die in solchen Fällen für besonders gefährdet gilt —, behauptet in allen Blättern täglich zweimal die ganze Woche hindurch, er wohne in einem Hause, das »auch in normalen Zeiten nicht zu den solidest gebauten gehört«. Ein alter Abonnent gibt zu, er sei sogleich ans Telephon geeilt und habe die Nummer der geschätzten Redaktion verlangt, worauf das Telephonfräulein nur die Antwort gehabt hätte: »Sie wünschen die ›Presse‹ zu sprechen? Es sind leider wegen des Erdbebens alle Nummern besetzt«. »Ich wußte genug«, schließt der Einsender die höchst charakteristische Zuschrift. Alle Nummern besetzt, alle Spalten gefüllt. Tagaus, tagein, heute, morgen, ewig. Bis das Weltgebäude zusammenkracht- und auch eine schriftliche Verständigung mit der Redaktion der Neuen Freien Presse nicht mehr möglich ist. Wessen Brief infolge redaktionellen Weltenraummangels nicht untergebracht werden konnte, der muß sich damit begnügen, seinen schlichten Namen in einer täglichen Liste der Erdbebenbeobachter gedruckt zu sehen. Immerhin, man war bisher bloß auf dem Concordiaball bemerkt worden; man hatte höchstens für die Abschaffung des Sperrsechserls seine Stimme erhoben; man war ein schlichter Vertreter des »Rechts auf Stille« gewesen, oder gar nur ein Nichtraucher. Und der Meldezettel ist schon abgeschafft, die Telephongebühren sind ermäßigt und die Blattern erloschen. Ein Herausgeber der Neuen Freien Presse stirbt auch nicht alle Tage. Man braucht gewiß keinen Grund, um seinen Namen auf eine Abortwand zu schreiben, aber es muß schließlich eine Gelegenheit da sein, um ihn in die Neue Freie Presse zu bringen. Und sie sorgt für Gelegenheiten. Gäb’s keine Ereignisse, sie würde sie erfinden, damit ihren Abonnenten die Freude werde, dabei gewesen zu sein. Gäb’s keine Feuersbrunst, sie zählte dennoch die Häupter ihrer Lieben. Und es ist wieder ganz so wie immer: als ob es sich um nichts geringeres als um die Elegie auf den Tod eines Redakteurs handelte, wird jeder Karfunkelstein, der uns seine Teilnahme am Erdbeben tief erschüttert bekundet, im nächsten Morgenblatt genannt. Ja, hätte der Schwachsinn nie daran gedacht, aus seinem Privatleben hervorzutreten, jetzt ist ihm eine Gelegenheit geboten, die Banalität wird aus ihrem Versteck gelockt, das Durchschnittsmenschentum im Triumph eingeholt. Eine verzehrende Gier hat sich des Herrn Niemand bemächtigt, genannt zu werden. Tausende umlagern die Redaktion, heben die Hände empor zum Mirakel des lokalen Teils und rufen: Ich auch! Ich auch!

Und es ist reinster Idealismus, der diesem Streben entgegenkommt. Man könnte ja argwöhnen, die Geologen der Neuen Freien Presse seien Inseratenagenten und jede Null habe sich erst einen Fünfer zulegen müssen, um verewigt zu werden. Ist doch nachträglich eine solche Deutung der Kondolenzen zum Tode des Mitherausgebers in Umlauf gekommen. Nicht daß es wahr ist, aber daß man es den Überlebenden der Neuen Freien Presse zutraut, macht die Version bemerkenswert. Diesmal glaube ich, daß bloß die Firmentafeln, die durch das Erdbeben ins Schwanken kamen, inseriert werden mußten, daß aber reinstes Verständnis für die Bedürfnisse der Zeit die Nennung der Privatpersonen bewirkt hat, auf die das Erdbeben einen gewissen Eindruck machte. Und daß man in den Varietés und Kabaretts vor aller Gefahr geschützt war, während in der Privatwohnung der Toilettefrau der »Fledermaus« die Uhr stehen blieb, ist gewiß interessant. Doch auch sonst wurde in durchaus selbstloser Absicht jedes Nachtkastel, das gewackelt hat, registriert. Ob es von der Wiener Werkstätte erzeugt, also ohnedies schon etwas unsicher war, oder nicht — der Einsender legt Wert darauf, daß man in der Öffentlichkeit wisse, er habe ein Nachtkastel. Es kann auch ein Automobil sein. Denn fürwahr, warum wäre uns sonst gemeldet worden, daß der Chauffeur des Herrn Viktor Leon — der allerdings der Verfasser der »Lustigen Witwe« ist — etwas gespürt hat?

Wie soll das werden? Was wird geschehen, wenn eines Tages die Stöße so rasch aufeinanderfolgen, daß die Presse nicht mehr nachkommen kann? Die Journalisten lassen sich in ihrer irdischen Sicherheit nicht bange machen. Sie werden ein bißchen von den Sesseln gehoben, aber sonst fürchten sie nicht den Tod, hoffen auf Kondolenzen und denken nicht an Prügel, zu denen sich doch einmal ein paar handfeste Kulturfreunde aufraffen könnten. Ich habe eine andere Methode versucht. Eine, deren Möglichkeit ich schon einmal angedeutet hatte. Ich gab ja der Neuen Freien Presse zu bedenken, daß die Zuschriften, die sie nach irgendeinem Elementarereignis aus der Leopoldstadt empfängt, von mir verfaßt sein könnten. Ich habe sie gewarnt. Aber der liebe Leichtsinn will nicht hören, sitzt gemütlich beim Erdbeben, verzeichnet einlaufende Meldungen und glaubt, daß das so schön weitergehen wird. Da nahm auch ich Papier und Tinte und schrieb den folgenden Brief an die Neue Freie Presse:
Ich las gerade Ihr hochgeschätztes Blatt, als ich ein Zittern in der Hand verspürte. Da mir diese Erscheinung von meinem langjährigen Aufenthalt in Bolivia, dem bekannten Erdbebenherd, nur zu vertraut war, eilte ich sogleich zu der Bussole, die ich seit jenen Tagen in meinem Hause habe. Meine Ahnung bestätigte sich, aber in einer Weise, die von meinen Beobachtungen seismischer Tatsachen in Bolivia durchaus abwich. Während ich nämlich sonst ein Abschwenken der Nadel nach Westsüdwest wahrnehmen konnte, war diesmal in unzweideutiger Weise eine Tendenz nach Südsüdost feststellbar. Allem Anscheine nach handelt es sich hier um ein sogenanntes tellurisches Erdbeben (im engeren Sinne), das von den kosmischen Erdbeben (im weiteren Sinne) wesentlich verschieden ist. Die Verschiedenheit äußert sich schon in der Variabilität der Eindrucksdichtigkeit. Bei dieser Art von Erdbeben kommt es vor, daß jemand, der im Nebenzimmer sich aufhält, nichts von all dem merkt, was sich uns unverkennbar offenbart. Meine Kinder, die um jene Zeit noch nicht eingeschlafen waren, hatten nicht das geringste gemerkt, während wieder meine Frau behauptet, drei Stöße gespürt zu haben. Hochachtungsvoll Zivilingenieur J. Berdach, Wien II., Glockengasse 17.

Ein Freund, der dabei war, als ich es schrieb, und dem ich die Mitteilung verdanke, daß in Bolivia bestimmt nie ein Erdbeben stattgefunden hat, meinte: Das wird nicht erscheinen. Ich sagte: Das wird erscheinen! Die Neue Freie Presse wird darüber erfreut sein, daß sie unter so vielen Laien endlich einen Fachmann zu Wort kommen lassen kann, der die Bussole bei der Hand hat, von einer Variabilität der Eindrucksdichtigkeit spricht und vor allem über eine Einteilung in tellurische und kosmische Erdbeben Bescheid weiß. Mein Freund sagte: Aber das »Zittern der Hand« wird den Einsender verraten! Nein, sagte ich, wenn selbst das Zittern der Hand als Begleiterscheinung eines Erdbebens der Redaktion verdächtig vorkommen könnte — als Ausdruck der Empfindung des Lesers, der die Neue Freie Presse in die Hand nimmt, wird es plausibel erscheinen. Nämlich des Respektes, nicht etwa des Ekels oder der Wut. Mein Freund sagte: Sie überschätzen die Dummheit der Leute. Ich sagte: Nein. Aber selbst wenn ich sie überschätze, die Zuschrift ist aus der Glockengasse — und darüber kommt kein Redakteur der Neuen Freien Presse hinweg! ... Und die Zuschrift erschien. »Herr Zivilingenieur J. Berdach schreibt uns aus der Glockengasse.« Am 22. Februar 1908 ... Ich hatte die Neue Freie Presse gewarnt. Meine Schuld ist es nicht, daß sie jetzt eine Zuschrift von mir abgedruckt hat. Aber wenn dieses Erdbebenunglück auch geschehen ist, so kann man ihr doch nicht vorwerfen, daß sie den Brief gedankenlos zum Druck befördert habe. Sie hat ihn redigiert. Sie hat aus den Stößen, die meine Frau gespürt hat, »Erschütterungen« gemacht, weil man eben in so ernster Sache jede Zweideutigkeit vermeiden muß. Sie hat die »kosmischen Erdbeben«, die ihr als eine widerspruchsvolle Bezeichnung erschienen, in »kosmische Beben« verändert; und hat peinlich darauf geachtet, daß in dem Wort »kosmisch« kein Buchstabe verloren gehe. Sie schweigt mich seit zehn Jahren tot; sie ignoriert mich als Satiriker — und läßt mich als Geologen gelten ... Aber die Freude an einem fachmännischen Gutachten sollte nicht ungetrübt bleiben. Ich selbst gedachte, sie ihr zu trüben. Früher schon hatte einer ihrer Beobachter die Oberleitungsdrähte der Straßenbahn beim Erdbeben schwingen gesehen, und sogleich meldete sich ein ernsthafter Namensvetter, der entrüstet erklärte, die Beobachtung stamme nicht von ihm. So, gerade so wollte ichs auch machen. Ich gedachte einen andern Berdach erklären zu lassen, er danke seinem Schöpfer, daß er nicht sei wie dieser. Es war nicht nötig: wer beschreibt meine Überraschung, als ich zwei Tage später die Verwahrung eines Berdach las? Auch den gibts natürlich nicht. Wohl aber scheint es außer mir schon Leser zu geben, die allmählich daraufkommen, was man alles mit einem Intelligenzblatt machen kann. Noch sind freilich der Gläubigen mehr, deren Hand respektvoll zittert, wenn sie bei einem Erdbeben die Neue Freie Presse lesen.

Und es wird weiter beobachtet. Man muß nachtragen, daß ein Herr versichert, die Scherben einer zerbrochenen Vase seien »gegen Süden geflogen« und das verschüttete Wasser habe »eine Strichspur Nordsüd gezeigt«. Daß bei einer Pokerpartie die Karten nach allen Richtungen geflogen seien. Und daß ein Papagei unruhig wurde. Und daß in einer Kegelbahn ein Rollen vernehmbar war. Ich auch! Ich auch! Wer in diesem Sommer nicht geimpft wurde, darf jetzt einen Stoß verspüren. Und wenn die Redaktionstelephone besetzt sind, teilen sie sichs untereinander mit. Die Wiener begrüßen den Weltuntergang mit einem Halloh, Halloh! »Durch das Erdbeben entstand ein Ansturm der Telephonabonnenten, die Verbindungen haben wollten, um das Elementarereignis anderen mitzuteilen.« Als der erste Ruck kam, trübte kein metaphysischer Gedanke die Reinheit ihres Vorstellungslebens. Ein Volk von Tarockspielern blickte nicht auf, als das Schicksal Ultimo ansagte. Bloß das Mitteilungsbedürfnis, das schon in erdbebenfreien Tagen häuserhoch aufklatscht, wuchs ins Gigantische. Nur nicht hinwerden, ohne daß es der andere erfahrt! Da habts mein letztes Kranl — aber in die Zeitung muß es kommen. Nein, das war doch kein tellurisches, das war ein kosmisches Erdbeben. Das war die Dummheit! Und es war eine Probe, wie sich der Wiener beim Weltuntergang, der in diesem Jahre bestimmt stattfindet, auffuhren wird. Es kann schön werden. Wir werden uns wieder einmal so benehmen, daß wir uns vor dem Ausland schämen müssen. Eine Schlamperei wird herrschen, die ohne Beispiel sein dürfte. Die Flüsse werden zu spät stehen bleiben und die Erde wird sich unpünktlich öffnen. Und alle werden dabei sein wollen. Wenn die Redaktionen nicht jetzt schon die Präsenzlisten setzen lassen, werden sie den Einlauf nicht bewältigen können. Dazu werden Ausrufe hörbar werden, die einem die Freude am Untergehn verderben könnten. Der Krach, der is zwida!, wird es heißen. Und einer ruft: Da bleib i not, da geh i ham — — Kein Entrinnen! Ein Komet taucht auf, zieht vor der Neuen Freien Presse den Schweif ein, verrichtet aber dann sein Werk. Der Himmel fällt auf die Erde, Berge fallen in Meere, und der Reinertrag fällt der Concordia zu. Die Sternenbanerstierer gehen um. Wiener Pülcher, Wiener Wursteln, Wiener Mädeln, alles liegt durcheinander. Die wachsende Kohlennot erscheint. Noch einmal zieht der Dr. Koritschoner mit G’spiel und Musi vorüber. Und das Verhängnis kommt mit dem großen Reibsackl ... Alles ist hin. Nur der letzte Mensch, ein Lokalredakteur, ruft mit gellender Stimme in das Chaos: Man bemerkte u.a. Angelo Ei — — Weiter kam er nicht.