Dominanten nennt J. REINKE »die Kräfte zweiter Hand im Organismus, deren Dasein wir aus ihrem Wirken und Schaffen erkennen, deren weitere Analyse jedoch nicht gelingt«. Sie sind »eine Personifikation der nicht unter den Begriff der Energie zu fassenden richtenden Triebkräfte in Pflanze und Tier«. Sie bilden »eine Art von Beseelung, von Durchgeistigung der materiellen Substanz« (Welt als Tat, S. 273, 275). Zu unterscheiden sind Arbeits- und Gestaltungsdominanten (l.c. S. 277). Die Dominanten sind das Ergebnis der Organisation, wirken unbewußt zweckmäßig (Einl. in d. theor. Biol. S. 625 f.), sind »überenergetische Kräfte« intelligenter Art (l.c. S. 172 ff.).