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Syringomyelie

Syringomyelie gr. myelos Mark, Höhlenbildung in der Rückenmarkmasse durch Zerfall von Gliomwucherungen, meist in der Umgebung des Zentralkanals, mit langsamer Entstehung von Druckerscheinungen. Bei dem häufigsten Sitz der Syringomyelie im Halsmark entsteht ein kennzeichnendes Krankheitbild SCHULTZE, KAHLER mit allmählicher Schwäche und Atrophie der Hand- und Armmuskeln, zuweilen mit Pseudohypertrophie und tatzenartiger Verdickung der Hände, Chiromegalie, Schwellhand- (Main succulente), und oft mit krankhaftem Schwitzen dieser Teile verbunden, daneben bestehen bei normaler Tastempfindung Störungen des Wärme- und des Schmerzgefühls, partielle Empfindungslähmung. Später treten die Zeichen der spastischen Spinalparalyse hinzu. Beim humero-skapularen Typus der Syringomyelie beginnt die Muskelatrophie in den Schultergürtelmuskeln, Trigeminus und Vagus werden beteiligt, Sensibilitätstörungen treten erst spät hinzu. Eine Unterart der Syringomyelie ist die MORVANsche Krankheit, s. d.