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Wanderers Schlaf

DER WANDERER

1. Fassung

Immer lehnt am Felsen die weiße Nacht
Wo in Silbertönen die Föhre ragt
Stein und Sterne sind.

Über den Gießbach wölbt sich der knöcherne Steg
Folgt dem Schläfer die dunkle Gestalt der Kühle,
Sichelmond in rosiger Schlucht.

Ferne schlummernden Hirten. In altem Gestein
Schaut aus kristallenen Augen die Kröte
Erwacht der blühende Wind, die Silberstimme
Des Totengleichen

Leise sagend die vergessene Legende des Walds
Das weiße Antlitz des Engels
Leise umschmeichelt sein Knie der <...> Schaum des Wassers

Rosige Knospe
Des Singenden trauriger Vogelmund.
Ein schöner Glanz erwacht auf seiner Stirne

Stein und Stern
Darin der weiße Fremdling ehdem gewohnt.