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Dezember

AM MOOR

1. Fassung

Der Mantel im schwarzen Wind; leise flüstert das dürre Rohr
In der Stille des Moors. Am grauen Himmel
Folgt ein Zug von wilden Vögeln —
Quere über finsteren Wassern.

Durch kahle Birken gleiten die knöchernen Hände.
Knickt der Schritt in braunes Gehölz
Wo zu sterben ein einsames Tier wohnt.

Alte Weiblein kreuzten den Weg
Ins Dorf. Spinnen fielen aus ihren Augen
Und roter Schnee. Krähen und langes Glockengeläut

Geleitet den schwarzen Pfad, Endymions Lächeln
Und mondener Schlummer
Und die metallene Stirne tastet frierend durchs Haselgebüsch

Laß in der Schenke den Abend erwarten
Wohnen in purpurner Höhle des Weins,
Von der Tapete lautlos des Trunkenen Schatten sinkt.

Stundenlang fällt härener Schnee ans Fenster
Jagt den Himmel mit schwarzen Flaggen und zerbrochenen Masten die Nacht.