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Oft erklärtet ihr euch als Freunde des Dichters, ihr Götter:
Gebt ihm auch, was er bedarf! Mäßiges braucht er, doch viel:
Erstlich freundliche Wohnung, dann leidlich zu essen, zu trinken
Gut; der Deutsche versteht sich auf den Nektar wie ihr.
Dann geziemende Kleidung, und Freunde, vertraulich zu schwatzen;
Dann ein Liebchen des Nachts, das ihn von Herzen begehrt.
Diese fünf natürlichen Dinge verlang’ ich vor allem.
Gebet mir ferner dazu Sprachen, die alten und neu’n,
Daß ich der Völker Gewerb’ und ihre Geschichten vernehme;
Gebt mir ein reines Gefühl, was sie in Künsten getan.
Anseh’n gebt mir im Volke, verschafft bei Mächtigen Einfluß,
Oder was sonst noch bequem unter den Menschen erscheint;
Gut! schon dank’ ich euch, Götter; ihr habt den glücklichsten Menschen
Ehstens fertig: denn ihr gönntet das meiste mir schon.