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Beamtenhierarchie

Beamtenhierarchie ist als Schlagwort seit dem zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts fortdauernd zu belegen. Gombert, Festg. zitiert aus einem Brief des Freiherrn vom Stein (19. Dez.- 1822): „Unser ökonomisch-politisch-technologisch-populierendes System, durch eine zentralisierende Beamtenhierarchie angewandt, frißt sich selbst auf, wie Saturnus seine Kinder.“

Görres überschreibt eine seiner Glossen 5, 182 (1824) Über Beamtenhierarchie und führt darin aus: „Seit das Beamtenwesen so mächtig um sich gegriffen, verehrt so mancher kleine und kleinste Ort in seinem Vorstande einen mächtigen Kaiser und Mehrer seines Reichs, der nun seinerseits den Pfarrer zum Papst gesalbt und gekrönt.“ Auch Immermann äußert sich darüber 6, 158 (1836): „Blickt der Bürger aus seinen vier Pfählen. in das Gemeinwesen, so sieht er dasselbe eigentlich nur in der aufsteigenden Beamtenhierarchie, die jedes selbsttätige Eingreifen seinerseits verbietet.“

Daneben führen die Grenzboten 1845, f. Sem. 1, 422, noch die Militärhierarchie an, Kürnberger (1855) S. 239 speziell die Kasernenhierarchie.