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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe XI. Beschwerden bei Schwangerschaft und im Wochenbett

[3. Milchfieber; Milchmangel; zu viel Milch; Schwäche infolge des Stillens]

3. Milchfieber, welches zuweilen durch das Einschießen der Milch verursacht wird, tritt am 2. und 3. Tag nach der Entbindung auf. Die Beschwerden bestehen in Spannung der Brüste, Unruhe, Frösteln und Kopfschmerzen und werden durch Bellad. 4, zweistündlich 5 Tropfen, meistens gelindert. Besteht wirkliches Fieber (über 38° C), dann liegt die Ursache gewöhnlich in etwas anderem; man schicke dann zum Arzt und verabreiche bis zu dessen Ankunft Arnica 3 und Aconit. 4 im Wechsel.

Bei Milchmangel versuche man Calcar. carb. VI, China 3, Pulsat. 3, wobei die Diät kräftig sein soll und besonders Milch enthalten muß; auch ein Glas leichtes Bier ist erlaubt. Bleibt die Milch plötzlich aus, besonders nach einer Gemütsbewegung, dann ist Bryon. 3 oder Pulsat. 3 angezeigt. Bei zu viel Milch ist Kal. jod. 2 angezeigt, wobei gleichzeitig die Flüssigkeitszufuhr beschränkt werden muß. Bei Schwäche infolge des Stillens ist der abwechselnde Gebrauch von China 3 und Calcar. carh. VI von Nutzen.



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2. Nachwehen - 4. Entzündung der Brüste