Ausdruck


[A 129] Es gibt Menschen, die sogar in ihren Worten und Ausdrücken etwas Eigenes haben, (die meisten haben wenigstens etwas, das ihnen eigner ist) da doch Redensarten durch eine lange Mode so und nicht anders sind, solche Menschen sind allzeit einer Aufmerksamkeit würdig, es gehört viel Selbstgefühl und Unabhängigkeit der Seele [dazu] bis man so weit kommt. Mancher fühlt neu und sein Ausdruck, womit er dieses Gefühl anderen deutlich machen will, ist alt.

 

[F 47] Sobald man anfängt, alles in allem zu sehen, so wird man gemeiniglich dunkel im Ausdruck. Man fängt an, mit Engelszungen zu reden. Büttner, Fulda, Hartley gehört nicht darunter.

 

[F 366] Die Metapher ist weit klüger als ihr Verfasser und so sind es viele Dinge. Alles hat seine Tiefen. Wer Augen hat, der sieht [alles] in allem.

 


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