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98. Anlangen¹⁾. Angehen²⁾. Betreffen³⁾.

1) To regard.
2) To concern.
3) To touch.
1) Regarder.
2) Toucher.
3) Concerner (s’adresser à).
1) Concernere (spettare).
2) Importare (riguardare).
3) Toccare.

Anlangen (eig. von fernher berühren) drückt bloß die Beziehung aus, die ein Ding auf ein anderes hat; angehen (eig. an einen gehen, d. i. einen in ruhiger Bewegung berühren) und betreffen (eig. etwas rasch und kräftig berühren) heben zugleich die Bedeutung hervor, welche eine Person oder Sache, mit der ich in Beziehung trete, für mich hat; betreffen weist auf diese Bedeutung nachdrücklicher hin, als angehen. Anlangen kommt hauptsächlich in der allgemeinen Wendung: Was mich, eine Sache usw. anlangt, vor. Man sagt: Eine Ermahnung, eine Warnung, eine Erzählung usw. geht mich an oder betrifft mich. „Wenn ich dich lieb habe, was gehts dich an?“ (Goethe, Wilh. Meist. Lehrj. IV, 9. Philine zu Wilhelm). Von unangenehmen Dingen, die zu jemand in Beziehung treten, wird nur betreffen gebraucht, z. B. ein Unglück, ein Spott, eine Beschimpfung, ein sarkastischer Einfall betrifft mich. Die schwerfälligen Formen anbetreffen und anbelangen kommen gegenwärtig immer mehr außer Gebrauch.