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1144. Prunk¹⁾. Pracht²⁾. Gepränge³⁾. Pomp⁴⁾. Prahlerei⁵⁾.

1) Show, parade.
2) Magnificence, splendour.
3) Pageantry, great show.
4) Pomp.
5) Ostentation.
1) Faste (apparat).
2) Magnificence (somptuosité).
3) Parade (splendeur, apparat).
4) Pompe.
5) Ostentation.
1) Fasto (apparato).
2) Magnificenza (sontuosità).
3) Apparato (splendore, splendidezza).
4) Pompa.
5) Ostentazione.

Pracht (von ahd. mhd. praht, braht, Lärm, Geschrei) ist der allgemeinere Ausdruck und bezeichnet überhaupt den äußeren, in die Sinne fallenden Glanz, der ein Ding auszeichnet. Pomp (von lat. pompa, gr. pompē, feierlicher Aufzug) zeigt die außerordentliche Pracht an, die bei feierlichen Gelegenheiten entfaltet wird, namentlich sofern zahlreiches Gefolge in prächtigen Gewändern erscheint. Gepränge (eig. wiederholtes Prangen) heißt die Pracht, wenn sie auffallend zur Schau getragen wird, in der Absicht, Bewunderung zu erregen. „Nicht mehr der Worte rednerisch Gepränge, | nur der Natur getreues Bild gefällt.“ Schiller, An Goethe. Das Gepränge ist aber nicht immer ohne inneren Wert; wenn es eitel und leer, ohne allen wahren Wert ist und wohl gar den Mangel an wahrem Wert verbergen soll, heißt es Prunk. „Sie wollte lieber | gefangen bleiben, sich mißhandelt sehn, | als dieses Titels leerem Prunk entsagen.“ Schiller, Maria St. I, 1. Prahlerei ist der niedrigste Ausdruck von allen, der das verächtliche, selbstbewußte Schaustellen von nichtigen und wertlosen Dingen bezeichnet, welchen nur Eitelkeit und Verblendung großen Wert beigelegt.