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Rezeptivität

Rezeptivität. Die Sinnlichkeit (s. d.) ist die „Rezeptivität“ (Fähigkeit), „Vorstellungen durch die Art, wie wir von Gegenständen affiziert werden, zu bekommen“, KrV tr. Ästh. § 1 (I 75—Rc 92). Die „Rezeptivität des Subjekts, von Gegenständen affiziert zu werden“, geht notwendig allen Anschauungen der Objekte vorher und erklärt die Apriorität der Anschauungsformen (s. d.), Raum und Zeit, ibid. § 3 (182—Rc 99 f.). Diese sind ja eine „Form“ der Rezeptivität (Sinnlichkeit), ibid. (183—Rc 100). Die Form der Vorstellung der Dinge als Objekte der sinnlichen Anschauung liegt „im Subjekte und in der Rezeptivität desselben ..., einer unmittelbaren Vorstellung gegebener Gegenstände empfänglich zu sein, welche Form nun a priori (auch bevor die Gegenstände gegeben sind) die Möglichkeit einer mannigfaltigen Erkenntnis der Bedingungen, unter denen allein den Sinnen Objekte vorkommen können, begreiflich macht“, Üb. e. Entdeck. 1. Abs. C (V 3, 42 f.). Vgl. Affektion, Anschauung, Empfindung, Gegeben, Sinn, Sinnlichkeit.