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Einbildung

Einbildung s. Einbildungskraft. Einbildung ist „Anschauung auch ohne Gegenwart des Gegenstandes“. „Einbildung äußerer Gegenstände für Wahrnehmung zu halten (zu träumen), ist zwar möglich, aber nur unter Voraussetzung eines äußeren Sinnes, d. i. daß sich unsere äußere Anschauung auf wirklich außer uns befindliche Objekte beziehe, weil sonst alle diese Anschauungen, als im Grunde bloß innerlich, die Form und Dimension der Zeit und nicht die des Raumes haben würden, und diese Form nicht gedacht, sondern angeschauet, d. i. unmittelbar auf ein Objekt bezogen wird, wenn wir gleich nicht wissen, was dieses an sich sei, sondern nur, wie es uns erscheine. Wäre dies nicht, so würden wir auch keine Einbildungen haben, denn diese sind nur der Form nach reproduzierte Sinnenanschauungen äußerer Gegenstände, die zwar Dichtungen sein können, aber nicht in Ansehung dessen, daß sie gar nicht äußere Gegenstände haben“, Lose Bl. B7; vgl. Idealismus, Außenwelt.