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Deist

Deist. Wer bloß eine „transzendentale“ Theologie (s. d.), d. h. durch reine Vernunft, vermittelst lauter „transzendentaler Begriffe“ (Urwesen, allerrealstes Wesen) einräumt, ist ein „Deist“. Er gibt nur zu, daß „wir das Dasein eines Urwesens durch bloße Vernunft erkennen können, wovon aber unser Begriff bloß transzendental sei, nämlich nur als von einem Wesen, das alle Realität hat, die man aber nicht näher bestimmen kann“. Der Deist stellt sich unter dem Urwesen „bloß eine Weltursache“ vor, im Unterschiede vom „Theisten“ (s. d.). Er glaubt einen Gott, der Theist aber einen „lebendigen Gott“. KrV tr. Dia!. 2. B. 3. H. 7. Abs. (I 540—Rc 681).