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Zur Entschuldigung mancher Schuld

102.

Zur Entschuldigung mancher Schuld. — Das unablässige Schaffen-Wollen und Nach-außen-Spähen des Künstlers hält ihn davon ab, als Person schöner und besser zu werden, also sich selber zu schaffen — es sei denn, dass seine Ehrsucht groß genug ist, um ihn zu zwingen, dass er sich auch im Leben mit andern der wachsenden Schönheit und Größe seiner Werke immer entsprechend gewachsen zeige. In allen Fällen hat er nur ein bestimmtes Maß von Kraft: was er davon auf sich verwendet — wie könnte dies noch seinem Werke zugute kommen? — Und umgekehrt.